Kalifornien - Trinidad
Hier die Zusammenfassung der letzten 4 Etappen:
Von Merced sind wir zuerst Richtung Sacramento gefahren und haben im RV-Park Sac West übernachtet. Der Park war teuer, hatte "interessante" Sanitäre Anlagen, aber es war einmal mehr affig heiss mit fast 39°. Wir fassten den Entschluss dieser Gluthitze so rasch wie möglich zu entkommen. Leider liegt aber zwischen dem Landesinneren und der Pazifikküste ein gewaltiges Bergmassiv. So mussten wir zuerst Richtung Redding hochfahren um danach in den Highway California 299 West abzuzweigen. Dort machten wir Station im Del Loma RV Park and Campground in Big Bar, CA. Dieser Park bekommt von uns auch nur 1 Stern (von 5 möglichen), weil das Personal super freundlich war und uns erlaubte den für uns am besten passenden Platz zu belegen. Der Camping hatte seine goldenen Tage wohl schon vor zig Jahren. Alles ist alt und verbraucht und braucht dringend Erneuerung. Die Website ist die blanke Übertreibung. Einmalmehr verbrachten wir den Nachmittag drinnen, weil es draussen trotzt Baumschatten unerträgliche 38° hatte. Selbst der Weg zum nahen Flussufer war bei dieser Gluthitze nicht zu machen. (Steiler Abstieg zum Trinity River)
So nun die letzte Etappe durch die Trinity Alps, entlang Trinity River war landschaftlich sehr reizvoll, wenn gleich offenbar an vielen Orten die Bewaldung durch Brände und Trockenheit stark gelitten hat. Über Willowcreek sind wir schliesslich in McKinleyville gelandet. Im dortigen Safeway wurde der Vorrat an essbarem aufgefüllt.
Nun kommts: Nach dem Einkauf im Safeway haben wir auf dessen Parkplatz Lunch gegessen. Zum Dessert hatte ich einen leckeren Donut. Und hey! die Temperatur nun bei sagenhaften 17°-18° was für eine Wohltat mal Mittagessen ohne Klima!😀
Es war geplant der Küste entlang weiter Richtung Norden zu fahren, aber es kam anders. Nach dem Wegfahren leuchtet nach wenigen Metern die Batterie Kontroll-Leuchte. Also angehalten und neu gestartet, wieder dieselbe Sch...e!🤮
Jetzt ging die Odyssee erst los. Die erste Garage war nicht in der Lage irgendwas zu tun und verwies uns an einen Auto Parts Händler. Dort angekommen war der Verkäufer extrem hilfsbereit, er holte den Batterietester und konstatierte: Batterie ist in Ordnung, aber der Alternator ist eventuell defekt, die Bordspannung varierte ständig zwischen 11.8 und 12.8 Volt. Er könne da nicht helfen, konnte nicht mal rausfinden ob er ein passender Alternator hat. So meinte er ein nahegelegener Spezialist für europäische Fahrzeuge könnte vielleicht helfen. Der kam kurzerhand vorbei um sich die Sache anzuschauen. Konnte aber auch nicht wirklich weiterhelfen, das Womo ist zu gross für seine Werkstatt. Er hatte aber die Idee, dass es in Eureka etwa 25km südlich ein Dodge/Fiat Händler mit Service Werkstatt gibt und hat uns dort telefonisch angemeldet. Mittlerweile war es schon fast 15 Uhr, also nichts wie hin. Dort angekommen wurde erfolglos das Schwarmwissen der Mechaniker Crew inkl. Werkstattchef aktiviert. Die Computersysteme und Diagnosegeräte konnten mit der europäischen VIN (Vehicle Identification Number) nichts anfangen und konnten deshalb noch nichteinmal Fehlercodes auslesen noch Ersatzteile lokalisieren. (Gebietsschutz Fiat!?)
Also erklärten Sie mir erneut man könne leider nichts machen, am ehesten vielleicht in einer grösseren Stadt wie Portland. (eine 10h Fahrt entfernt) Carina war am Rand eines Nerven Zusammenbruchs, obwohl ich die Sache nicht so eng sah schliesslich hat auf der Fahrt von McKinleyville nach Eureka die Batterie Kontroll Leuchte nicht mehr aufgeleuchtet. Misteriös nicht wahr?
Wir sind nun in Trinidad auf dem RV-Park haben ein Steak mit Bratkartoffeln und Gemüse gespiesen und nach einer Dusche scheint auch für Carina die Welt wieder in Ordnung zu sein. Wir reisen weiter und ignorieren die Sache mal. (Was bleibt anderes übrig?!)














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